Das Schabbatessen verfolgt das Ziel, eine einladende und offene Plattform zu schaffen, um die Gemeinschaft zu stärken, den interkulturellen Dialog zu fördern und aktiv gegen Antisemitismus vorzugehen. Dabei wird eine Atmosphäre geschaffen, die Raum für authentische Begegnungen bietet. Durch die Einbeziehung von jüdischen Traditionen, Liedern und Geschichten wird das Verständnis und die Wertschätzung für die reiche jüdische Kultur vertieft.
Im Rahmen der Anne-Frank-Ausstellung werden zwei Veranstaltungen dem Thema Antisemitismus gewidmet:
In einer Stadtführung werden Stationen in der Deggendorfer Innenstadt aufgesucht, die geschichtlich mit Antisemitismus in Verbindung stehen. Es handelt sich dabei um die Deggendorfer Stolpersteine, die ehemaligen jüdischen Kaufhäuser, die Grabkirche und den jüdischen Friedhof.
In einem Podiumsgespräch werden Fragen zum Thema Antisemitismus erörtert. Gesprächsteilnehmende sind u.A. Dr. Ludwig Spaenle, Antisemitismus-Beauftragter der Bayerischen Staatsregierung, Landrat Bernd Sibler und Anna Zisler von der jüdischen Gemeinde Straubing.
Um den Kindern in der ANKER-Einrichtung Beteiligung am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen, besucht das Spielmobil des KJR Deggendorf in Begleitung einer pädagogischen Fachkraft und Ehrenamtlichen die jungen Bewohner*innen vor Ort. Das Spielmobil ist dabei mit verschiedenen Angeboten ausgestattet, wie beispielsweise Malstation, Spielstände, Enten angeln, Ballspiele, Schwungtuch uvm.. Des Weiteren sollen Specials, wie beispielsweise Kinderschminken, Lego bauen, o.Ä. wieder auf dem Plan stehen. Dabei wird die fehlende Beherrschung der deutschen Sprache kein Hindernis sein. Die Erlebnisse des letzten Jahres haben gezeigt, dass die Kinder und Eltern das Angebot dankend und voller Freude annehmen und die Begegnungen mit den KjR´lern für Alle gewinnbringend sind.
Das Interkulturelle Kinderfest ermöglicht Begegnungen vieler Kinder und Nationen um Vorurteile abzubauen, das Zusammenlebens in einer vielfältigen Gesellschaft zu fördern und ein besseres gegenseitiges Verständnis für die jeweilige Kultur und Religion zu erreichen. Jedes Kind und jede Familie ist willkommen. In den Wochen vor dem Fest wird dieses aktiv in den verschiedenen Einrichtungen, in den Grundschulen und Kindertageseinrichtungen beworben, um das Ziel der Demokratieförderung und des internationalen Austauschs zu erreichen. Alle Angebote, Essen und Getränke werden kostenlos sein um auch sozial schwachen Familien und den Bewohner*innen des Ankerzentrums in Deggendorf die Teilnahme zu ermöglichen.
Frauenberichten über ihre berufliche Laufbahn und die damit einhergehenden Probleme. Dabei geht es um die Vereinbarkeit zwischen Familie und Beruf, sowie die Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft und sozialem Rollenbild. Eingeladen sind Rednerinnen aus
dem Bereich Wirtschaft, Kultur und öffentlichem Dienst. Sie sollen die Anwesenden inspirieren und es soll ein Austausch zwischen den Frauen stattfinden. Gerade auch für weibliche Ehrenamtliche bringt es Vorteile, wenn sie sich gegenseitig vernetzen und austauschen können. Eingeladen werden unter anderem Vereinsvorsitzende und Stadträtinnen demokratischer Parteienaus Deggendorf, ehemalige und jetzige Mandatsträgerinnen und Geschäftsführerinnen.
Um neue und junge Zielgruppen auf die Arbeit von "Demokratie leben in Deggendorf" aufmerksam zu machen und für die Ziele des Programms zu sensibilisieren, wird ein Spot für den Kino-Werbeblock gedreht. Der Kurzfilm soll die Werte Demokratie, Vielfalt und Menschenrechte transportieren, einen regionalen Bezug herstellen und die Aktivitäten bzw. Akteure einbinden. Der ca. einminütige Kinospot wird von der Master-Klasse von Prof. Schanze (THD) in Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Akteur*innen von "Demokratie leben in Deggendorf" erstellt und in der zweiten Jahreshälfte im Kino gezeigt.
Die antirassistische Kunstausstellung „Was Ihr nicht seht“ thematisiert den Alltagsrassismus, den Schwarze Menschen und People of Colour in Deutschland erleben. Sie wird ca. 4 Wochen lang im Robert-Koch-Gymnasium ausgestellt. Oft werden lapidar Dinge gesagt, die uns nicht als rassistisch vorkommen, die aber für Schwarze Menschen und People of Colour verletzend sind. Die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen sollen ihr eigenes Verhalten und vor allem ihren eigenen Sprachgebrauch hinterfragen und nicht unüberlegt „einen witzigen Spruch“ machen, wenn es um die Identität von Mitmenschen geht. Die Ausstellung soll auch eine Plattform für diejenigen bieten, die vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Sie sollen merken, dass sie nicht alleine sind in ihrer Situation und dass es Menschen gibt, an die sie sich vertraunesvoll wenden können.
Beim Hallenfußballturnier spielen Freizeitmanschaften mit unterschiedlichem Migrationshintergrund aber auch Teams aus Einrichtungen wie z.B. 4You. Der Sport verbindet und schafft neue Begegnungsmöglichkeiten.
Das Ziel des Turniers ist, das Zusammenleben auf verschiedene Ebenen noch besser zu stärken und zu bündeln. Denn durch solche neuen Begegnungen werden Ängste und Vorurteile abgebaut.
Der Film erzählt die wahre Geschichte des Ernst Lossa und basiert auf dem gleichnamigen Jugendroman von Robert Domes. Erzählt wird das Schicksal eines Jungen, der als rebellischer Sohn fahrender Händler in den 1940er als nicht erziehbar eingestuft und 1944 nach einer Odyssee durch verschiedene Erziehungsheime und Heilanstalten Opfer der NS-Euthanasie wird. Der Film wird am 25.01.2024 am Vormittag als Schülervorstellung und am 28.01.2024 als öffentliche Vorstellung gezeigt. Anlass ist der Holocaust-Gedenktag am 27. Januar.
Die Ausstellung »Deine Anne. Ein Mädchen schreibt Geschichte« rückt die Lebensgeschichte Anne Franks in den Blickpunkt und fördert damit die Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung und der Bedeutung von Freiheit, Gleichberechtigung und Demokratie.
Kern des Ausstellungsprojekts ist der pädagogische Ansatz der Peer Education, d.h. »Jugendliche begleiten Jugendliche«. Die Ausstellung wird vom 12.06.2024 bis zum 17.06.2024 im Kapuzinerstadl zu sehen sein.
Mit dem Projekt „voll motiviert“ - Zukunft mit Perspektive von Jugendcoach Osman Citir sollen Schüler*innen wieder motivieren werden, sich einzubringen in gesellschaftliche Prozesse, Verantwortung für sich selbst und für andere zu übernehmen und Vorurteile abzubauen. Mit seinem Bühnenprogramm nebst anschließenden Workshops setzt er sich mit den Jugendlichen auf eindrückliche Art und Weise mit aktuellen Themen wie Ausgrenzung, Vorurteile aber auch Perspektiv- und Orientierungslosigkeit auseinander und regt die Schülerinnen und Schüler dabei zu einem langfristigen Umdenken an. An dem Projekttag können die 7. bis 10. Klassen der Mittelschule St. Martin teilnehmen.
Deggendorf hat 2012 Stolpersteine verlegen lassen und damit an Deggendorfer Mitbürger erinnert, die Opfer der nationalsozialistischen Diktatur geworden sind. Um die Erinnerung daran wach zu halten, wurde im Jahre 2020 deshalb eine Broschüre herausgegeben, die am Holocaust-Gedenktag, dem 27. Januar 2021, der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Da die Broschüre mittlerweile vergriffen ist, soll diese nachgedruckt werden. Ein Teil der Exemplare wird an die Deggendorfer Schulen und deren Bibliotheken weitergegeben.
Wie fühlt es sich an, im Rollstuhl über den Stadtplatz zu fahren, Hindernisse zu überwinden und dabei die Balance zu halten? Wer das erfahren möchte, ist zu einem echten Perspektivenwechsel eingeladen. Wir bauen einen Rollstuhl-Parkour auf, stoppen die Zeit und machen alle halbe Stunde ein kurzes Turnier mit kleinen Preisen. Rollstuhlprofis übernehmen die Patenschaft und sind vor Ort als Ansprechpartner.
Während der NS-Zeit wurden viele als angeblich unwertes Leben ermordet, darunter auch Theres Wallner, die 1914 in die psychiatrische Anstalt Mainkofen/Deggendorf kam, dort nur verwahrt und nicht therapiert wurde. Sie wurde 1940 vergast. Fritz Wallner, dessen Groß-Cousine die Ermordete war, hat die Lebensgeschichte recherchiert und wird über ihr Schicksal sowie über damit zusammenhängende Aspekte referieren. Danach berichtet Jochen Rössler vom Bezirksklinikum über die dortige Gedenkstätte. Das 1. Deggendorfer Bürgerforum will erreichen, dass das Bewusstsein aufrecht erhalten wird, was in demokratiefeindlichen Strukturen geschehen kann.
Deggendorf ist ein Transitlandkreis – doch schon immer blieben Menschen, die vor Krieg, Hunger, Unterdrückung und Besatzung fliehen mussten, in unserer Heimat. Deggendorf wurde ihre neue Heimat. Geflüchtete von damals und heute berichten von ihren Schicksalen, beantworten Fragen und diskutieren mit den Zuhörerinnen und Zuhörern.
Im Kommunisten-Hemd von Don Camillos Gegenspieler Peppone erzählt Christian Springer Geschichten über seine Russen-Begegnungen, zerlegt Putin anhand seiner eigenen Äußerungen und lässt Gorbatschow zu Wort kommen. Mit Staunen erfahren wir viel Neues und Unentdecktes. Christian Springer stellt die Bühnenfassung seines aktuellen Buchs vor und wird von der Sängerin Andrea Jörg musikalisch begleitet. Im Anschluss gibt es Gelegenheit für Diskussion und Austausch.
Das Schulprojekt an der Grundschule Theodor-Eckert soll das Zusammenleben aller im Schulalltag aufeinandertreffenden Persönlichkeiten mitsamt ihrer familiären und kulturellen Hintergründe erleichtern. Konflikte, Vorurteile und feindliches Verhalten sollen abgemildert werden und eine positive, multikulturelle Haltung soll entstehen. Durch die Stärkung der ganz individuellen Persönlichkeit und deren Umgang mit Stress sowie die Akzeptanz der Anderen kann ein demokratisches und respektvolles Miteinander entstehen.
In der Reihe der Vorträge zur „Deggendorfer Gnad“ geht es diesmal darum, wie diese Hostienwallfahrt von den Anfängen bis zu ihrer Einstellung 1991 jeweils begangen wurde. Welche feierlichen Zeremonien und besonderen Veranstaltungen gab es an den fünf Herbsttagen der „Gnad“ (bis 1978 immer von 29. September bis 4. Oktober)? Welche Rolle spielten Beichte, Kommunionempfang, Ablaß und Predigten? Woher kamen die Pilger und welche Prominenten befanden sich darunter? Alle diese Fragen beantwortet der Kirchenhistoriker und beste Kenner der „Deggendorfer Gnad“, Univ.-Prof. Dr. Dr. habil. Manfred Eder, fundiert.
Lesung mit Michaela Karl: Dass Frauen wählen dürfen, ist gar nicht lange her. Noch vor hundert Jahren kämpfte in England eine ganze Gruppe, die »Suffragetten«, um dieses elementare demokratische Recht. Und dieser Kampf hatte es in sich: Mit ganzem Einsatz und in originellen Aktionen kam es zu einem regelrechten Guerilla-Krieg – bis die Frauen siegten.In ihrer glänzend geschriebenen Studie zeichnet Michaela Karl die Geschichte dieser Bewegung nach und porträtiert die Heldinnen. Entstanden ist ein lebendiges Stück Historiografie, von dem die heutige, junge Emanzipationsbewegung einiges lernen kann.
Das Spielmobil des KJR Deggendorf fährt zu mehreren Einsätzen in die Ankereinrichtungen im Landkreis. Das Spielmobil ist ausgestattet mit verschiedenen Bastel- und Malangeboten, Spielen, Bewegungsangeboten uvm. Für viele Spiele bedarf es keiner/wenig Verständigung, weshalb diese hervorragend für die Einrichtungen geeignet sind. Die Kinder sollen während der Aktionen den tristen Alltag in den Einrichtungen vergessen und einfach mal Kind sein können. Sie sollen so ihre Eindrücke verarbeiten und spielerisch neues erkunden. Durch die ehrenamtlichen Helfer:innen soll ein erster/weiterer Kontakt zu den Bürger:innen vor Ort hergestellt werden.
In der Projektwoche an der Mittelschule Theodor Heuss werden Themen wie Respekt, Vorurteile und Ausgrenzung behandelt. Es finden jeweils vier Module in den teilnehmenden Klassen statt. Das junge Team des People -Theaters e.V. beginnt mit einer kurzen Animation, zeigt dann ein Theaterstück, erarbeitet dieses mittels einer Moderation und testet dann die Handlungsalternativen der Jugendlichen in der Theater-Improvisation. Die Schüler*innen profitieren vom erlebnispädagogischen Ansatz, der altersgerechten Konfliktbearbeitung, dem wertschätzenden Austausch und die interaktive Entwicklung von Lösungen für dargestellte Konflikte. (Foto: Peoples Theater e.V.)
LGBTQIA+, aromantisch, nicht-binär – Wörter haben verschiedene Bedeutungen und können Verunsicherungen entstehen lassen. Der Workshop vermittelt Grundlagen und erläutert Begriffe bzgl. sexueller und geschlechtlicher Vielfalt, um Zugänge zu schaffen und Alltagsdiskriminierung abzubauen. Der Film "Trans - I got life" bietet Einblicke in das häufig zerrissene Lebensgefühl von Trans-Menschen und zeigt, wie sie mit Mut und Entschiedenheit ihr Leben in die Hand nehmen – um die Person zu werden, die sie sind. Im Anschluss an die Filmvorführung stehen die Mitarbeiterinnen von DONUM VITAE für Fragen und Austausch zur Verfügung.
Menschen mit unterschiedlichem Alter, Geschlecht, unterschiedlicher Herkunft, Religion und Kultur kommen für ein paar Minuten am Stadtplatz zusammen und tanzen gemeinsam zum gleichen Rhythmus. Eingeladen sind alle, die Lust haben „etwas zu bewegen“, für ein friedliches, interkulturelles und solidarisches Zusammenleben. Mit dem Tanz-Flashmob starten die „Wochen der Begegnung 2023“. Es gibt Grußworte, gute Musik, Tanzeinlagen, Infos u.v.m.
Der internationale Sprachstammtisch lädt zu einem bunten Buffet ein. Essen verbindet Menschen über alle Grenzen hinweg. Freuen Sie sich auf kulinarische Highlights aus aller Welt, lernen Sie nette Menschen kennen und tauschen Sie sich aus.
Aeham Achmad ist ein aus Syrien geflüchteter Musiker, der als "Der Pianist aus den Trümmern" bekannt wurde, weil er während des Krieges in Syrien für Kinder auf der Straße Klavier spielte. In Deutschland wurde er 2015 mit dem Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte ausgezeichnet. Im Rahmen der Wochen der Begegnung wird er mit einem Konzert auftreten, das mit Lesungen aus seinem neuen Buch "Taxi Damaskus" ergänzt wird. Darüber hinaus wird die Arbeit von Amnesty International vorgestellt.
Der Lauf soll Begegnungsräume im Sport eröffnen, Berührungsängste abbauen sowie den Gedanken der Integration in der Mitte der Gesellschaft verankern. Verschiedene Aktionen unterstreichen den multikulturellen und integrativen Gedanken: z.B. eine Straßenmalaktion oder internationale Musik umrahmen das Programm. Mit Werbematerial der Koordinierungs- und Fachstelle und bedrucken Armbändern mit dem Motto "Deggendorf ist bunt" wird auf das Demokratieförderprogramm und das Netzwerk aufmerksam gemacht.
Der Anne-Frank-Tag ist ein bundesweiter Aktionstag an Schulen, um das Engagement für eine demokratische Gesellschaft in Auseinandersetzung mit der Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust zu stärken.
Die Kaufmännische Berufsschule möchte mit dem Gedenktag Schüler*innen dazu anregen, sich anhand der Geschichte von Anne Frank mit dem Nationalsozialismus zu beschäftigen. Dazu gehört auch, sich mit Antisemitismus und Rassismus in der Gegenwart zu befassen. Die dazu vom Anne Frank Zentrum entwickelten Materialienpakete sollen die Lehrkräfte bei dieser Aufgabe unterstützen.
Das Motto des diesjährigen Kinderfestes lautet: "Miteinander die Welt bunter gestalten."
Um gerade sozial schwachen Familien und den Bewohnern des Ankerzentrums in Deggendorf die Teilnahme am Fest zu ermöglichen, werden alle Angbote, kostenlos sein. Jede Familie und jedes Kind sind herzlich willkommen. An diesem Tag werden verschiedene Spielaktionen, Kinderschminken, ein Zauberer, sowie Speisen und Getränke angeboten. Begegnungen vieler Kinder unterschiedlicher Nationalitäten sollen dazu führen, Vorurteile abzubauen und das positive gemeinsame Erlebnis zu Verankern. Um möglichst viele Kinder zu erreichen wird in den Schulen und Kindergärten dazu eingeladen.
Die Kinder der Grundschule Mietraching sollen erfahren, dass ein harmonisches Zusammenleben in der Schulgemeinschaft möglich ist, unabhängig von ethnischer, kultureller oder religiöser Herkunft. In der Projektwoche gibt es altersgerechte Module für alle Klassen der Grundschule: Bilderbuchkino, Friedenstheater, "Demokratie lesen", eine Ausstellung und ein internationales Buffet. Durch das interaktive Theater "Creative Change" erhalten die Schüler*innen der Klasse 3/4 die einmalige Gelegenheit, eigenes ethisches Denken und Handeln sowie Selbst- und Sozialkompetenz zu erfahren, gemeinsam demokratische Entscheidungen zu treffen, Anliegen konstruktiv vorzubringen, eigene Grenzen und die der Anderen zu respektiern und das eigene Auge für alles Positive zu trainieren.
Jonas, ein junger Mann, taucht plötzlich in der Klasse auf. Gehetzt erzählt er, er werde verfolgt. Von wem, lässt er im Nebel, spricht nur von „denen“ und „die“. Er sieht sich als gejagt, weil er die Wahrheit über 5G, Bill Gates, Impfungen und Aliens kenne und sie allen erzählen, alle aufwecken will. Eingewickelt in Alufolie, um abgeschirmt zu sein, lebt er ein anstrengendes Leben zwischen Verfolgungsangst und Einsamkeit. Autorin Ursula Kohlert zeichnet empathisch nach, wie Jonas immer radikaler und tiefer in Verschwörungsgeschichten eintaucht – und wie sehnlichst er sich einen Ausweg und ein sorgenfreies Leben wünscht. Ein aufrüttelndes wie berührendes Stück, das die Schüler*innen für die Gefahren von Verschwörungserzählungen sensibilisiert.
Das Stück spielt im Jahr 2045. In einem globalen Krieg um die letzten fossilen Rohstoffe wurden eben diese zur Gänze aufgebraucht. Der Ressourcenmangel zwingt die Überlebenden zur Umkehr und zum Aufbau einer Welt, die nicht mehr auf Gewinn und Profit ausgerichtet ist, sondern auf Befriedigung der Grundbedürfnisse. Das Stück "Nach uns die Sintflut" nimmt die heranwachsende Generation ernst. Es fördert den Nachhaltigkeitsgedanken und den verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt. In der Vor- und Nachbereitung diskutieren die Schüler*innen darüber, wie ein besseres Miteinander aussehen könnte und wie sie sich selbst aktiv an den politischen Gestaltungsprozessen beteiligen können.
Der Leiter des Sozialamts in Deggendorf, Christian Holmer, berichtet zunächst über die allgemeine Lage der Geflüchteten im Landkreis Deggendorf.
Im Anschluss erzählen Geflüchtete aus der Ukraine und Syrien, von ihren Fluchterfahrungen und ihr Ankommen hier bei uns in Deggendorf.
Mit der Methode Speedating sollen die Teilnehmenden mit den Flüchtlingen ins Gespräch kommen. Hierbei ist an jedem Tisch eine Moderation unterstützend tätig.
Ziel des Projekts ist die Förderung der Integration von jungen Familien mit Flucht und Migrationshintergrund, die gemeinsam mit Einheimischen verschiedene Aktivitäten durchführen, um ihr neues Zuhause besser kennen zu lernen. Geplant ist ein Besuch in der Stadtbibliothek, ein Ausflug in den bayerischen Wald, ein interkulturelles Picknick, und ein Singen mit internationalen Weihnachtsliedern. Bei den beiden letztgenannten Aktionen sorgt das mehrsprachige Saltamontes Puppet Theater für Interaktion und gute Kommunikation trotz Sprachbarrieren. Die Veranstaltungen sind offen für alle jungen Familien.
"Mehr Demokratie" ist ein überparteilicher, gemeinnütziger Verein, der sich 1988 mit dem Ziel gründete, die Möglichkeiten direkter Mitbestimmung für Bürgerinnen und Bürger zu fördern und auszubauen. Seit einigen Jahren wird dort das Thema "Bürgerräte" propagiert. Den ersten bundesweiten Bürgerrat zum Thema "Demokratie" selbst hat der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein 2019 geleitet. Am 13.04.2023 wird Dr. Günther Beckstein in Deggendorf sein und einen Vortrag zum Thema Bürgerräte und über die dadurch entstehenden Chancen und Risiken halten sowie über den Ablauf und die Ergebnisse des bundeweiten Bürgerrate "Demokratie" berichten. Anschließend ist eine Diskussion zu diesem Thema vorgesehen.
Viele Schüler*innen der Grundschule St. Martin kommen aus anderen Herkunftsländern und haben mehrere „Heimaten“. In einem ersten Schritt machen sich die Kinder Gedanken über den Begriff Heimat. Deggendorf ist Heimat aller Kinder und somit eine Schnittstelle, mit der sich alle identifizieren sollen. Dazu ist es wichtig, seinen Heimatort, die Geschichte und die Besonderheiten kennen und wertschätzen zu lernen. Die Kinder erkunden die Stadt in Form einer Stadtführung und Stadtrally sowie der Besichtigung von verschiedenen Glaubensstätten und halten das Erlebte in Fotos fest. Die Auseinandersetzung mit der Stadt und ihrer Geschichte wird vertieft. Als Dokumentation des Projekts soll ein mehrsprachiger Stadtführer für andere Kinder und Eltern entstehen.
Geflüchtete aus dem ANKER Niederbayern erzählen im Film ihre Lebensgeschichte. Dabei geht es um das Leben im Heimatland, den Grund ihrer Flucht, die Flucht selbst, aber auch über das neue Leben in Deutschland.
Schüler*innen aus unterschiedlichen Schulen in Deggendorf haben Gelegenheit mit den Protagonist*innen und Filmemacher*innen ins Gespräch zu kommen und sie erfahren vieles über die Hintergründe und die Entstehung der Videoportraits.
Der Verein Koliiibri unterstützt Geflüchtete aus der Ukraine und anderen Ländern darin, hier möglichst schnell ein eigenständiges, selbstbestimmtes Leben zu führen. Dazu sind das Erlernen der Sprache aber auch Hilfen im Alltag (z.B. Ämtergänge, Arztbesuche, Informationen zum Schulsystem, kulturerelle Besonderheiten usw.) notwendig. Insbesondere sollen in diesem Projekt benachteiligte Gruppen, wie z.B. ältere Menschen, oder lernbeeinträchtigte Menschen aber auch Kinder für den Alltag in Deutschland fit gemacht und in die Gesellschaft integriert werden.
Das Veranstatlung möchte auf die Situation der Menschen in der Ukraine aufmerksam machen, darüber informieren und die Solidarität mit den Menschen im Kriegsgebiet und mit den Geflüchteten stärken. Musikalische Beiträgen, Tanzeinlagen und Gedichte von ukrainischen und deutschen Künstler*innen werden ergänzt durch Informationen und Berichte. Darüber hinaus soll die Veranstaltung viel Gelegenheit zum Austausch zwischen den Geflüchteten aus der Ukrainen und den Besucher*innen bieten.
In Deggendorf besteht eine dem ehemaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg gewidmete Straße in zentraler Lage nördlich des Stadtkerns. Paul von Hindenburg ist jedoch rückblickend eine historisch umstrittene Persönlichkeit. Er hatte Adolf Hitler 1932 zunächst zum Reichskanzler ernannt und schließlich den Reichstag aufgelöst, was den Weg für die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ebnete.
Der Kunst und Kultur an der Donau e. V. möchte die Auseinandersetzung mit der historisch umstrittenen Person Paul von Hindenburg fördern und unterstützen, indem insgesamt vier Stelen entlang der Straße aufgestellt werden sollen, die die historischen Fakten rund um die Person Paul von Hindenburg aufbereiten und plastisch in Form eines Pfades entlang der Straße darstellen.
Der Referent, Dr. Erös, kennt das Land am Hindukusch seit über 30 Jahren. Nach dem Sturz der Taliban gründete er 2001 die Stiftung "Kinderhilfe Afghanistan", die mit privaten Spenden Schulen, Waisenhäuser und eine Universität eingerichtet hat. Dr. Erös spricht die Sprache der Menschen und begegnet ihnen mit Respekt und auf Augenhöhe. Der Vortrag soll dazu beitragen, Fluchtursachen besser zu verstehen und sich damit auseinanderzusetzen, welche Form von Entwicklungshilfe erfolgreich sein kann. Im Anschluss an den Vortrag gibt es Gelegenheit, mit dem Referenten ins Gespräch zu kommen.
Theater für Demokratie im Rahmen der "Wochen der Begegnung".
Schülervorstellung: "Ich bin kein Nazi, aber...." In einem offen auf der Bühne ausgetragenen Meinungsstreit zwischen zwei Schülern wird der Wahrheitsgehalt von rechtspopulistischen Aussagen untersucht und ihr antidemokratischer Kern aufgezeigt. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch mit den Schauspielern des ue-Theaters Regensburg
Abendvorstellung: "Enisas Tagebuch": Das Stück des ue-Theaters Regensburg ist als szenische Lesung angelegt und erzählt in Tagebuchform aus der Sicht des 10-jährigen Mädchens Enisa die authentische Geschichte einer Roma-Familie, die vor Krieg und Pogromen aus dem Kosovo nach Deutschland flüchtet und unter dramatischen Umständen wieder abgeschoben wird. Im Anschluss gibt es Gelegenheit zur Diskussion und zum Austausch mit den Schauspielern und dem Regisseur
In der Vortragsreihe mit Prof. Dr. Dr. habil. Manfred Eder zur "Deggendorfer Gnad" stehen diesmal die Bilddarstellungen zur Hostienlegende in und an der Grabkirche sowie an Gebäuden der Stadt im Zentrum. Außerdem werden der "Gnadenbrunnen" neben der Grabkirche sowie die "Schwursäule" und die "Hussitensäule" in den Blick genommen. Mit der Vortragsreihe soll die Erinnerung an die Verfolgung der Juden in Deggendorf im Mittelalter wachgehalten und die Bevölkerung für das Thema Antisemitismus sensibiliesiert werden.
DONUM VITAE Deggendorf lädt Familien aller Nationalitäten und Religionen ein zum Miteinander-Zirkus: Nach lustigen Gruppen-Spielen zum Kennenzulernen werden eindrucksvolle Tier-Marionetten gebaut, die anschließend gemeinsam im Miteinander-Zirkus auftreten. Die Veranstaltung soll die Begegnung von unterschiedlichen Familien fördern und sie ins Gespräch miteiander bringen.
1927 in Wien geboren, wurde Erich Finsches im März 1944 nach Auschwitz deportiert. Von dort wurde er im September 1944 in das Konzentrationslager Dachau verschleppt. Unter schrecklichsten Bedingungen überlebte er die Außenlager Mühldorf und Kaufering. Er ist als Zeitzeuge aktiv und berichtet vor allem jungen Menschen von seinen Erfahrungen. Zur Schulveranstaltung werden Schüler*innen der 9. und 10. Klassen aller Schularten in Deggendorf eingeladen.
Menschen aus Deggendorf, die unterschiedlichen Migrationshintergrund haben, erzählen von ihrer Ankunft in Deggendorf. Wie wurden sie hier aufgenommen und integriert, welche Angebote für Sprache, Job- und Wohnungssuche gab es und wie haben Sie die neue Heimat empfunden. Geplant sind Gespräche mit Menschen aus Vietnam, Ukraine, Türkei und Syrien. Die Gespräche werden in Form von Interviews geführt. Als Gast für das Gespräch ist auch der gebürtige Deggendorfer Prof. Kemal Orak aus München eingeladen Über seine Integration hat Metin Abdis ein Buch geschrieben: "Der Selfmade Türke". Er möchte mit seiner Lesung allen Migranten Mut machen, die Herausforderungen der Integration anzunehmen und sein Leben selbst zu gestalten. Die Veranstaltung wird ergänzt durch eine Fotoausstellung von Schüler*innen der Deggendorfer Schulen ebenfalls mit dem Thema "Ankommen und Begegnungen in und um Deggendorf". Die Fotoausstellung ist Resultat eines Fotowettbewerbs.
Ein Theaterstück gegen Diskriminierung und für Vielfalt für Grundschüler*innen.
Es gibt zwei Hauptcharaktere: Plexi aus dem All und die 10jährige Michi, die unter Minderwertigkeitsgefühlen leidet und diese durch Aggression, Mobbing und Diskriminierung kompensiert.
Plexi begleitet sie einen Tag, versteht ihr Problem und zeigt ihr eine Lösung auf.
Im Laufe des Stückes werden verschiedene Formen von Diskriminierung aufgezeigt und vertieft.
Die Schülerinnen und Schüler werden in das Stück mit einbezogen und es werden Alternativen zu diskriminierendem Verhalten aufgezeigt.
In nur 4 Monaten hat sich in der Kulturmühle eine Gemeinschaft von Menschen aus den verschiedensten Nationen gebildet, die gemeinsam unsere interkulturelle, internationale, weltoffene Gesellschaft prägen. Im Herbst stehen einige große und kleine Veranstaltungen an, so z.B. eine Diverse Halloweenparty, eine Internationale Bibliothek soll eingerichtet werden und ein Interkultureller Handarbeitskreis trifft sich regelmäßig.
Im Rahmen der Wochen der Begegnung findet eine Interkulturelles Fest zusammen mit dem Sprachstammtische und dem Verein Mostik statt.
Für Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Nationalitäten (deutsche, syrische Flüchtlinge, ukrainische Flüchtlinge, andere Jugendliche) werden während der Sommerferien und darüber hinaus Freizeitaktivitäten angeboten, so z.B. gemeinsame Ausflüge, Technik-Workshop, Leseclub, Sport oder Museumsbesuche. Ziel des Projekts soll es sein, Kinder und Jugendliche verschiedener Nationalitäten in spielerischer, ungezwungener Atmosphäre zusammen zu bringen. Sprachbarrieren sollen fallen. Kulturelle Unterschiede können überwunden werden. Freundschaften können geschlossen werden, die nach den Ferien weiter gepflegt werden können.
In zwei Vorträgen wird die "Geschichte der Ukraine von der Kiever Rus bis zur Gegenwart" und die "Nationalitätenfrage in der ehemaligen UdSSR" dargestellt Der Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine hat dieses seit dem Mittelalter zu Europa gehörendes Land in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit gerichtet. Der Osteuropahistoriker Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt nimmt das zum Anlass, um einen Vortrag über die vielhundertjährige, widerspruchsvolle und oft sehr tragische Geschichte der Ukraine zu halten. Behrendt geht auch auf die Entstehung der ukrainischen Sprache, den Begriff „Ukraine“ und die mittelalterlichen Beziehungen zwischen Bayern, speziell zwischen Regensburg und Kiev ein. In einem zweiten Vortrag wird der besondere Umgang der Sowjetunion mit ihren vielen Nationalitäten behandelt.
Der Verein Koliiibri hat für die Integration aus der Ukraine Geflüchteter das Gebäude der Neuapostolischen Kirche zur Verfügung gestellt bekommen. Dort soll u.A. ein Konzert und eine Fotoausstellung stattfinden. Dargeboten werden Gesang, Lyrik und Klaviermusik aus der Ukraine, Künstler sind aus Deggendorf und der Ukraine. Die Fotoausstellung wird Bilder der Ukraine vor und nach dem Krieg gegenüber stellen. Geflüchtete und einheimische Kinder können an einem Action-Painting-Projekt teilnehmen und haben die Möglichkeit, im Untergeschoss die Wände mit Farbe zu gestalten Eingeladen sind alle Deggendorferinnen und Deggendorfer mit und ohne Migrationshintergrund. Der Eintritt wird frei sein.
Mit den Bänken gegen Rassismus sollen Menschen unterschiedlicher Herkunft, Hautfarbe und aus unterschiedlichen Gruppen unkompliziert zusammenkommen. Wer auf einer solchen speziell gestalteten Bank Platz nimmt, ist offen für Austausch und das gegenseitige Kennenlernen
In das Konzept werden Geflüchtete aus der Ukraine einbezogen, die zusammen mit Gruppen und Vereinen die Bänke künstlerisch gestalten. Gruppen und Vereine übernehmen die Patenschaft für die Bänke organisieren Begegnungsveranstaltungen. Die Bänke werden im Anschluss an die Gestaltung in der Innenstadt Deggendorfs auffällig platziert, damit sie ins Auge fallen. Die Bänke laden nicht nur zum Verweilen ein, sondern sollen die Nutzer auch zum Austausch und zur Diskussion anregen.Kunst, interkultureller Austausch und Demokratie werden auf diese Weise hervorragend vereint.
Das Ziel ist es, die Ukraine- Geflüchteten Kinder in die gemeinsame Freizeitgestaltung miteinzubeziehen, um Vorurteilen und der möglichen Entwicklung von Abneigungsgefühlen zwischen Russlanddeutschen und Ukrainern vorzubeugen und den Flüchtlingen den Einstieg in den Alltag zu ebnen.
Es werden gemischte Kindergruppen gebildet, die von einer Ukrainerin und einer Russlanddeutschen geleitet werden. Ca. die Hälfte der Teilnehmenden sind geflüchtete ukrainische Kinder. Die Kinder werden gemeinsam tanzen, singen und basteln.
Die Gruppenarbeit wird in den Räumlichkeiten der Evangelischen Kirchengemeinden und im Jugendcenter 4you angeboten.
Die Gruppen treffen sich wöchentlich von Juni bis Dezember (exclusive Ferien).
Interaktives Theaterstück zum Thema Freundschaft, Ausgrenzung, Schimpfwörter, Schubsen, Sachen wegnehmen, ärgern und beleidigen.
Anschließender Theaterworkshop wird gemeinsam mit den Kindern gelernt ein Versöhnungsritual zu finden und Streit zu beenden.
In einzelnen Schritten wird Zivilcourage aufgezeigt und geübt.
Aufführung an der Grundschule Mietraching
Der Sozialwissenschaftler, Historiker und Pädagoge Dr. Wolfgang Proske bereitet die Herausgabe seines neuesten Sammelwerks "Täter - Helfer - Trittbrettfahrer: NS-Belastete in Niederbayern" vor. An genanntem Werk haben sich u.a. die Deggendorfer Autoren Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt und Franz Strunz, mit jeweils einer Deggendorfer NS-Biographie beteiligt. Ihre Ergebnisse sollen, eingebettet in die Ergebnisse des gesamten Bandes, der Deggendorfer Bevölkerung vor Ort vorgestellt werden.
Herr Dr. Wolfgang Proske wird zusammen mit den Deggendorfer Autoren einen Vortragsabend durchführen und dabei den Bürgerinnen und Bürgern persönlich für Fragen und Gespräche zur Verfügung stehen.
Herr Dr. Proske ist für sein bisheriges Engagement im Rahmen der Reihe "Täter - Helfer - Trittbrettfahrer" (bisher vollständig erschienen für Baden-Württemberg, derzeit in Arbeit für Bayern) 2019 von der Landesarbeitsgemeinschaft des bundesweiten Vereins "Gegen Vergessen – Für Demokratie" mit dem "Rahel- Straus-Preis für nachhaltige Projekte der Erinnerungskultur" in Baden-Württemberg ausgezeichnet worden.
Das Projekt "Nachbarn" wurde bereits im Jahr 2018 begonnen und in den Jahren 2019 und 2021 weitergeführt. Geflüchtete aus dem ANKER Niederbayern erzählen ihre Lebensgeschichte. Dabei geht es um das Leben im Heimatland, den Grund ihrer Flucht, die Flucht selbst, aber auch über das neue Leben in Deutschland. Im neuen - dritten Film - werden 3 weitere Portraits angefertigt. Die fertigen Portraits werden bei verschiedenen Gelegenheiten vorgeführt, so z.B. während der Wochen der Begegnung. Zudem wurde von der THD ein Konzept angefertigt, mit welchem es allen Lehrern in den verschiedenen Schulen erleichtert werden soll, die verschiedenen Portraits (aus allen gedrehten Filmen) effizient in den Lehrplan einzubauen. Hierbei können die Filme vorgeführt werden, aber auch zum Beispiel Referate zu den verschiedenen Ländern und anderen Thematiken gehalten werden.
Das Begegnungscafé findet im 14-tägigen Rhythmus statt. Geleitet von Haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiteinnen der Beratungsstelle soll ein Raum geschaffen werden, in dem Begegnung wieder möglich ist. Sog. "Corona-Babys", die noch wenig Kontakt außerhalb der eigenen Familie hatten, sind genauso eingeladen wie Menschen, die erst seit kurzem in Deutschland sind und Anschluss suchen. Die Themen können flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse angepasst werden und es kann dabei auf den Pool an ReferentInnen der Beratungsstelle zurückgegriffen werden.
Das Begegnungscafé soll Vereinsamung und ggf. dadurch entstehender Radikalisierung entgegen wirken. Es soll den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geboten werden ihren Horizont zu erweitern, mit anderen in Kontakt zu kommen, sich gegenseitig zu helfen und voneinander zu lernen.
Die Treffen können je nach Wetterlage entweder im Gruppenraum von DONUM VITAE stattfinden oder im angrenzenden Stadtpark.
Die Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen DONUM VITAE in Deggendorf lädt ein zum multikulturellen Puppentheater, gespielt von Saltamontes puppet arts. Gezeigt wird das Stück "Babui"
Babui ist ein Stück, das fast ohne Worte auskommt. Zur Musik von PURA CREMA entwickelt sich eine feingliedrige Handlung über Liebe, Fürsorge, Eifersucht und Versöhnung in einer ungewöhnlichen "Familie".
Im Anschluss an das Theater ist ein Austausch und eine Begegnungsmöglichkeit für die Mütter und Väter sowie den Kindern angedacht. Dazu wollen wir gerne Getränke und Snacks bereitstellen.
Verschwörungstheorien sind keine moderne Erfindung. Sie sind ein Werkzeug mit dem Menschen schon lange versuchen, einander zu beeinflussen und Macht übereinander auszuüben. Bis heute sind Verschwörungstheorien eine immense Gefahr für die Demokratie und ein friedliches Zusammenleben.
Mit wissenschaftlichen Grundlagen und kreativen Methoden zeigt dieser 3-stündige Workshop, was verschiedene Verschwörungstheorien miteinander vereint und wie sich kritisches Nachfragen von dem Glauben an die Weltverschwörung unterscheiden lässt. Um möglichst viele Menschen zu erreichen hat sich INSIDE OUT der Primärprävention verschrieben. Im Mittelpunkt des Ansatzes steht dabei die Dekonstruktion bzw. "Entzauberung" des Phänomens Verschwörungstheorie durch interaktive Methoden. Dies ermöglicht eine konstruktive und dennoch humoristische Auseinandersetzung mit diesem Thema - ohne Stigmatisierung und Überforderung.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Friedenslaufs solidarisieren sich mit den Menschen in und aus der Urkraine. Für den Lauf tragen sie ein T-Shirt mit einem Emblem in den Farben der Ukraine (blau und gelb), das ihnen zur Verfügung gestellt wird. Es geht darum, den völkerrechtswidrigen Angriff Russlands zu verurteilen und den Menschen Mut zu machen - auch den hier lebenden Menschen, die angesichts des Krieges und der Ungewissheit bangen.
Die aktuelle Situation in der Ukraine bereitet der Zivil-Gesellschaft weltweit und lokal große Sorgen und Ängste. Der Eislauf für Frieden ist ein Zeichen der Solidarität mit allen Menschen, die durch demokratiefeindliche und demokratieverachtende Aktionen bekämpft, bedroht und getötet werden
Am Projekt beteiligen sich Spieler der Eishockey Oberliga-Mannschaft und werden vor Ort sein. Gemeinsam mit allen Beteiligten soll eine menschliche Friedensschleife auf der Eisfläche gebildet werden. Die Eisfläche wird hierzu in den Farben blau und gelb ausgeleuchtet. Zudem werden Aufkleber in den Farben der Ukraine verteilt. Die Teilnahme in den Farben gelb und blau ist ausdrücklich erwünscht.
Es handelt sich um die Aufführung des "Klassikers schlechthin" "Nathan der Weise" von Gotthold Ephraim Lessing, ein Theaterangebot des Forumtheaters aus Wien. Die Aufführung findet in der Aula der Schule statt. Noch nie war dieses Stück deutscher Literatur aktueller und jetztbezogener als heute. Das Stück ist auch wegen der gekürzten Fassung leicht verständlich. Kein Tag, an dem nicht Zeitungen und Fernsehen über Auseinandersetzungen und Krieg und zum Teil verbrecherischen Taten berichten und dieses fast immer unter Einbeziehung des religiösen und kulturellen Aspektes. Diesen Berichten kann sich kein Schüler entziehen, jedenfalls nicht auf Dauer. Daher ist dieses Werk so aktuell wie nie zuvor. Auf leichte Weise wird eine Problemlösung angeboten, welche, würde sie die Politik annehmen, ein brennendes Problem des Heute lösen würde.
Der Holocaust Gedenktag wird zum Anlass genommen, das Thema Antisemistismus in Niederbayern genauer in den Blick zu nehmen. Dazu wird Herr Balandat von RIAS, der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern, unter dem Titel "Das muss man doch mal sagen dürfen - Antisemitismus in (Nieder-)Bayern" einen Vortrag halten.
Der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus Bayern (RIAS) sind 2020 insgesamt 239 antisemitische Vorfälle im Freistaat bekannt geworden. Das entspricht einer Zunahme von knapp 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Seit Beginn der Coronapandemie werden schoahverharmlosende Aussagen von sogenannten Querdenkern und antisemitische Verschwörungserzählungen immer offener artikuliert.
Doch Antisemitismus beschränkt sich nicht auf eine bestimmte politische Strömung. Er findet sich im "altbekannten" extrem rechten Milieu, aber auch bei sich progressiv verstehenden, gebildeten Akteuren.
Den Vortrag von RIAS werden an diesem Abend Kurzberichte der Volkshochschulen Deggendorf, Landshut, Passau und Straubing über jüdisches Leben in und Verfolgung von Juden in diesen Städten ergänzen.
Eva Franz, eine Holocaust-Überlebende berichtet von ihren Erfahrungen im Nationalsozialismus. Die Sozialwissenschaftlerin Birgit Mair begleitet das Zeitzeugengespräch. Als sie zweieinhalb war, wurde Eva Franz gemeinsam mit ihrer Familie in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deorptiert. Ihre Schwester kam in Auschwitz ums Leben. Gegen Kriegsende wurde sie mit ihrer Mutter in das Frauen-KZ Ravensbrück und in das KZ Bergen-Belsen doportiert, wo die Mutter der fast Fünfjähringen starb. Eva Franz erzählt den Schüler*innen über ihre Vergangenheit.
Das Theater an der Rott zeigt zwei Klassenzimmerstücke für unterschiedliche Jahrgangsstufen. Um die Bewältigung von Ängsten und Zivilcourage geht es in dem Stück "Jump" für die 5. bis 7. Klassen. Youtube-Ruhm, Handysucht und Mobbing sind die Themen des Stücks "Die Eisbärin" für die Jahrgansstufen 8. bis 10. Beide Aufführungen sind interaktiv, d.h. die Schüler*innen werden in die Handlung einbezogen. Des weiteren wird das Stück "Nathan der Weise" für die Schüler*innen der Oberstufe gezeigt. Das forum*theater aus Wien führt das Stück in einer gekürzten und für Jugendliche verständlichen Sprache auf.
Die Kaufm. Berufschule ist Modellversuchsschule für das Theme "Werte und Demokratie an der Berufsschule erfahrbar und erlebbar machen". In diesem Rahmen wird der Kabarettist Christian Springer mit seinem Programm "Alle machen. Keiner tut was" zum Thema Werte und Demokratie auftreten. Dazu sind die gesamten Schulfamilie sowie die Ausbildungsbetriebe eingeladen.
Kaufmännische Berufsschule Deggendorf jetzt Modellversuchsschule "Werte.BS" (wsbs2-deg.de)
Mit dem Projekt „Demokratie lesen in der Kita“ werden den Kindergärten der Stadt Deggendorf Bücher zur Verfügung gestellt, die es ermöglichen, bereits bei 3- bis 6-Jährigen demokratische Grundwerte wie Toleranz und Respekt zu verinnerlichen. Die Kisten enthalten insgesamt 28 Kinderbücher und fördern nachhaltig das Verständnis von Vielfalt und Toleranz, beschäftigen sich mit Kinderrechten und zeigen, wie Mitbestimmung schon im Kindergarten funktionieren kann. Die Geschichten sollen den Kindern Mut machen und ihre Entwicklung zu starken, verantwortungsvollen, und empathischen Persönlichkeiten fördern, egal woher sie kommen, welche Hautfarbe sie haben, wie sie aussehen oder welche Fähigkeiten sie besitzen. Spannung und Spaß dürfen dabei natürlich nicht zu kurz kommen wie z.B. bei den Büchern „Die Schnetts und die Schmoos“, „Du gehörst zu uns“ oder „König Theodor“. Ein wichtiger Aspekt des Projekts ist das gemeinsame (Vor-)Lesen und das Besprechen des Gehörten in der Gruppe. Die Bücherkiste enthält deshalb auch weitere Anregungen und Informationen zum Vorlesen und zur Demokratieerziehung in der Kita.
In dieser Projektwoche sollen die Kinder im Grundschulalter erfahren, wie die Grundrechte, die in unserem Grundgesetz verankert sind, Rechte und Werte prägen und dadurch das Zusammenleben regeln und steuern. Der spielerische thematische Einstieg erfolgt für die Klassen 3/4 mit der Aufführung "Plexi aus dem All" des ueTHeaters Regensburg. Für die Klassen 1/2 wird das Bilderbuchkino "Die Rabenrosa" gezeigt. Die altersangepasste Auseinandersetzung mit den Themen wie Religionsfreiheit, Meinungsfreiheit, Gleichberechtigung erfolgt im Anschluss in den jeweiligen Klassen. Die verschiedenen Familiensprachen der Kinder werden durch interkulturelles Vorlesen mit Unterstützung von Eltern/Erziehern in den Fokus gerückt.
„Vielfalt als Chance“ ist das Motto der diesjährigen Wochen der Begegnung. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen, wie interkulturellem Theater, Videoportraits von Geflüchteten, Vorträgen, Workshops, Führungen, Erzählcafé und einem Tanz-Event möchten die mitwirkenden Einrichtungen und Vereine deutlich machen, wie ein vielfältiges Zusammenleben gelingt und welches Potential darin steckt.
Hier geht´s zum Programm: https://demokratie-leben-in-deggendorf.de/flyer.
Aufklärung über Rassismus auf unkonventionelle Weise: Das Antirassismus-Klopapier an den Schulen wird schnell für Gesprächsstoff sorgen. Somit wird sich bald die ganze Schulfamilie intensiver mit diesem Thema beschäftigen und darüber nachdenken. Sicherlich werden viele SchülerInnen auch zu Hause von diesem Projekt erzählen, wodurch das Thema noch mehr Menschen erreichen kann.
Vortrag mit anschließender Diskussion
Das Coronavirus sei erfunden worden, und Bill Gates plane eine weltweite Impflicht. Die Mondlandung habe es auch nie gegeben, sie wurde in einem US-Studio in der Wüste gefilmt. Inzwischen verbreiten sich Verschwörungstheorien vor allem über das Internet und die sozialen Medien. Vorstellungen wie die Reptiloiden-Theorie, die hinter einflussreichen Persönlichkeiten Echsenmenschen vermutet, erscheinen kurios. Neben mangelndem Vertrauen in die Politik ist der Glaube an Verschwörungstheorien ein Merkmal des populistischen Brodelns. Doch was macht eine Erklärung zu einer Verschwörungstheorie? Warum sind sie für viele so attraktiv? Und was kann man dagegen unternehmen? Antworten auf solche Fragen findet man seltener als Verschwörungstheorien selbst. Michael Butter erläutert, wie solche Erzählungen funktionieren, wo sie herkommen und welche Auswirkungen sie haben können. Da sie die Eigenlogik sozialer Systeme unterschätzten, seien solche Theorien zwar immer falsch; als Symptom müsse man sie dennoch ernstnehmen. Gegenwärtig seien sie ein Indikator für die demokratiegefährdende Fragmentierung der Öffentlichkeit.
Ein Bücherbaum dient als Tauschplatz für Bücher und Literatur. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit Bücher abzugeben und/oder sich ein Buch kostenlos und ohne jegliche Formalitäten auszuleihen. Dabei soll der Bücherbaum nicht nur Tauschplatz sondern auch Begegnungsort sein. Der Bücherbaum ist jederzeit zugänglich und ist barrierefrei. Unsere Gesellschaft ist vielfältiger und bunter geworden. Die Abteilung "Multikulti" für nicht-deutsche Literatur soll v.a. für Menschen mit Migrationshintergrund den Zugang zu Literatur in ihrer Muttersprache erleichtern. Entfernt werden Bücher über Gewalt, Extremismus, Pornografie und religiöse Werke, sowie kommerzielle oder politische Werbung.
Um Jugendliche in ihrer momentan vorherrschenden Lebenswelt - der Welt im Internet - abzuholen, hat der Verein INSIDE OUT ein Konzept der digitalen Prävention von Radikalisierung, gruppenbezogner Menschenfeindlichkeit und Rassismus entwickelt. Dafür werden Lerninhalte produziert, die entweder von Jugendlichen über Instagram selbst genutzt werden können oder über eine online-Lernplattform den Lehrkräften zur Verfügung stehen.
An dem Projekt beteiligen sich vier Deggendorfer Schulen sowie die THD.
Das bereits 2018 gestartete Projekt wird weitergeführt. Geflüchtete aus dem ANKER-Zentrum Deggendorf erzählen ihre Geschichte. Dabei geht es um das Leben im Heimatland, der Grund der Flucht, die Flucht selbst, aber auch über das neue Leben in Deutschland.
In Zusammenarbeit mit Studierenden des Masterstudiengangs Medientechnik der THD entstehen drei neue Portraits, die im Oktober während der "Wochen der Begegnung"vorgestellt werden.
Der aus Musik (Band "Deichkind") und Fernsehen bekannte David Mayonga aka Roger Rekless ist spätestens seit dem Titel "Ein N**** darf nicht neben mir sitzen" ein gefragter Experte für das Thema Rassismus. Mayonga berichtet in seinen Lesungen nicht nur von seiner Lebensgeschichte, er brilliert auch durch seine wissenschaftliche Expertise und seine Hip-Hop-Skills. Er ermutigt seine ZuschaueInnen aus ihrem "Kästchendenken" auszubrechen, Alltagsrassismen zu erkennen und die Unterschiedlichkeit von Menschen als Bereicherung zu erfahren. Ziel ist es, SchülerInnen mehrere Klassenstufen in Bezug auf Ausgrenzung und Rassismus mit Hilfe von jugendgerechten Formaten zu sensibilisieren.
Jaromir Konecys lies aus seinem humoristischen Roman über Flucht und Migration. Der gebürtige Prager emigrierte 1982 in die BRD. Heute arbeitet er als freier Schriftsteller, Bühnenliterat und Wissenschaftskabarettist in München. Er ist einer der Mitbegründer der Proetry-Salm-Szene und zweifacher Vizemeister der deutschasprachigen Poetry-Slam-Meisterschaften.
Zum Holocaust-Gedenktag stellt Prof. Dr. Lutz-Dieter Behrendt die Broschüre „Stolpersteine in Deggendorf“ vor. Damit soll das Andenken an die jüdischen Mitbürger*innen, die Opfer des Nazi-Regimes wurden, lebendig gehalten werden. Die Broschüre gibt es bei der Volkshochschule Deggendorf (Amanstr. 11; Telefon: 0991/32015-0). Den Film zur Vorstellung der Broschüre finden Sie hier:
Sich zu begegnen ist für "Demokratie leben in Deggendorf" ein Kernanliegen und wird in Corona- und Nach-Coronazeiten umso wichtiger. Das Zusammenführen verschiedener Bevölkerungsgruppen auf folgenden Ebenen ist deshalb der rote Faden dieses Projekts.
1. Migranten aus verschiedenen Ländern kommen mit unterschiedlicher Motivation nach Deggendorf. Daher kommt der Begegnung von Einheimischen und Zuwanderern große Bedeutung zu. An vier Abenden mit gemeinsamem Kochen, Vorträgen und Gesprächen lernen sie sich kennen.
2. Die Bundestagswahl im September soll der Anlass sein zu einigen Vorträgen, die vor der Bundestagswahl und während der Wochen der Begegnung stattfinden werden.
- Religion und Politik
- Medien, Netz und Politik
- Nachhaltigkeit und Politik
- Gesundheit und Politik
- Antisemitismus und Politik
3. Der "Interreligiöse Dialog" wird den Fragen nachgehen, welche Kirchen und religiösen Gruppen in Deggendorf vertreten sind und welche Aktionen für ein sich entwickelndes Miteinander sinnvoll sind.
In seinem neuen Buch zeigt Hasnain Kazim auf unterhaltsame und gewinnbringende Weise, wie man dumpfem Hass und platten Parolen Einhalt gebietet. Eine dringend benötigte Anleitung, für all die Diskussionen, denen wir sonst lieber aus dem Weg gehen - und sehr unterhaltsam noch dazu.
Hasnain Kazim , 1974 als Sohn indisch-pakistanischer Einwanderer in Oldenburg geboren, lebt als freier Autor in Wien. Er schreibt unter anderem für ZeitOnline, Deutschlandfunk Kultur v.a.
Eine Reise durch die Erinnerungen von Mitbürgern aus der Ex-UdSSR steht im Mittelpunkt der Veranstaltung. Ihre Kultur, die geprägt ist durch die besondere Geschichte, ist eine Bereicherung für die Stadtgesellschaft. Die Besucher erleben diese Kultur mit allen Sinnen. Ein Vortrag von Jakob Fischer über Geschichte und Kultur der Russlanddeutschen ergänzt den Nachmittag. Der Interkulturelle Verein Mostik versucht Brücken zwischen der Vergangenheit und der Zukunft, zwischen den Kulturen und Generationen zu schlagen
Im November 2011 schockte das Bekanntwerden der rassistischen Morde der rechtsextremen Untergrund-Terrorgruppe NSU ganz Deutschland. Zuvor waren die Attentate abschätzig als „Döner-Morde“ bezeichnet und dem türkischen Milieu fahrlässigerweise selbst zugerechnet worden. Filmemacherin Aysun Bademsoy hat sich auf Spurensuche begeben und nimmt in ihrem Dokumentarfilm die Perspektive von drei der zehn betroffenen Opferfamilien ein – jenen der ermordeten Mehmet Kubaşık, Enver Şimşek und Süleyman Taşköprü
In einem Dorf im Nirgendwo, am Feldrand unter blauem Himmel steht ein Wohnblock, in dem geflüchtete Menschen leben. Glücklich und dankbar für den Frieden und die Hilfe finden sich hier vier syrische Frauen in ein neues Leben in Deutschland. Sie zeigen den deutschen Frauen aus dem Dorf ihre Welt und blicken auch zurück auf die Schrecken von Krieg und Flucht. Der Dokumentarfilm ist unprätentiös, ehrlich und ganz nah an seinen Protagonisten. Im Anschluss an den Film lädt DONUM VITAE zum Austausch mit der Regisseurin Anita Leyh sowie Akteuren vor Ort ein.
Joachim Jauer war langjähriger Fernsehkorrespondent in der DDR und Chronist der Revolutionen in Ost- und Mittel-Europa. 30 Jahre nach der Wiedervereinigung stellt er sein Buch über die Hinterlassenschaft der DDR-Diktatur vor. Der Titel "Der Sykophant" stammt aus dem Griechischen. Im antiken Athen bedeutete es "Verräter, Denunziant, Spitzel". So handelt die Geschichte, der "reale Ereignisse und vergleichbare Geschehnisse" zugrunde liegen, "vom Ende einer Stasi-Karriere".
Er spricht zunächst über das Ende der DDR und die Rolle der Staatssicherheit in der SED-Diktatur und liest dann aus seinem Roman "Der Sykophant".
Die fünf Videoportraits von Bewohnern des Deggendorfer Ankerzentrums zeigen, dass jeder Geflüchtete eine eigene Geschichte hat und dass pauschale (Vor)Urteile den Menschen nicht gerecht werden. Die Videos sind in Zusammenarbeit der Caritas-Asylsozialberatung und der THD entstanden. Im Anschluss an den Film gibt es ein Filmnachgespräch mit Beteiligten. Für die Moderation konnte Luise Kinseher gewonnen werden.
In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Manfred Eder zunächst einen historischen Überblick zu den verschiedenen Formen von Juden-feindschaft seit der Antike geben. Dabei werden beispielhaft stereotype Beschuldigungen wie diejenigen des Ritualmords, der Hostienschändung (Deggendorfer Gnad!) oder der Weltverschwörung behandelt. Anschließend ist zu fragen: Was kann man dagegen tun?
In Zeiten von Corona ist Musik und Kultur ein bindendes Glied zwischen den Menschen und ein wichtiger Bestandteil unserer Demokratie.
Mehrere Künstler aus verschiedenen Ländern treten in der Innenstadt auf und zeigen, dass wir in einer demokratischen und bunten Stadtgesellschaft alle zusammengehören. Geplant sind Auftritte von Musikern, einem Chor, Stelzengehern, Akrobatikern usw. Ziel der Veranstaltungen ist es, verschiedene Menschen zusammenzubringen und mit einem positiven Signal für ein buntes Miteinander zu stehen. Damit richtet sich die Aktion auch gegen Agitationen von extremistischen und demokratiefeindlichen Gruppen.
Die Mitglieder des Interkulturellen Vereins Mostik haben ihre persönliche Situation, ihre Gedanken und Gefühle in Zeiten der Corona-Ausgangsbeschränkungen in Bildern festgehalten. Um in dieser schwierigen Zeit den Bewohner*innen der Seniorenheime Freude zu schaffen und sie am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu lassen, werden die Bilder, ergänzt mit Texten, in den Foyers und/oder Außenbereichen der Einrichtungen ausgestellt.
Damit auch Bewohner*innen, die ihr Zimmer nicht mehr verlassen können, an der Ausstellung teilhaben können, wird begleitend ein Ausstellungsheft mit den Bildern und Texten erstellt.
Vereinsmitglieder begleiten die Ausstellung mit Musik, sodass die Menschen auch von ihren Zimmern aus zuhören können. Die Ausstellung wird in mehreren Einrichtungen gezeigt.
Ehrenamtliche Sprachpatinnen unterstützen Frauen mit Migrationshintergrund beim Erlernen der deutschen Sprache - als Lesepatinnen und bei gemeinsamen Aktivitäten. Neben dem Spracherwerb und der Bewältigung von Alltagsproblemen steht vor allem die Selbständigkeit der Frauen mit Migrationshintergrund im Vordergrund, auch im Hinblick auf einen möglichen Start ins Berufsleben.
Die Frauen treffen sich 14-tägig in den Räumen von DONUM VITAE. Kleine Kinder dürfen selbstverständlich mitgebracht werden. Zu den Treffen werden auch Referent*innen eingeladen und Ausflüge und Erkundungstouren durch das Stadtgebiet runden das Angebot ab.
Der Schwerpunkt der Vhs-Veranstaltungen im Rahmen von Demokratie leben liegt in der gezielten Förderung der Begegnung verschiedener Bevölkerungsgruppen. Dazu zählt auch der Blick zurück auf die Bevölkerungsgruppe der Juden, die gezielt aus Deggendorf vertrieben wurden. Die einzelnen Bausteine sind:
Was wissen wir voneinander? Wo begegnen wir uns? Wo gibt es Grenzen zwischen unseren Bevölkerungsgruppen?
Die Reihe der Gesprächskurse mit gemeinsamem Kochen oder gemeinsamen Musizieren wird neu gefasst mit verstärkter Einladung an Personen mit Migrationshintergrund und erweitertem Gesprächsanteil.
In Vorbereitung des Holocaust-Gedenktags am 27.01.2021 wird eine Broschüre über die Deggendorfer Stolpersteine publiziert, um an das besondere Schicksal der Deggendorfer Juden zu erinnern.